Depeche Mode – Songs Of Faith And Devotion


Erscheinungsjahr 1993 | DVD | Dark Wave

Weiter geht es mit einem Surroundmix von einem Album von Depeche Mode. SONGS OF FAITH AND DEVOTION ist am 22. März 1993 erschienen und bedeutete für die Band einen starken musikalischen Wandel.

Die frühen 90er Jahre waren geprägt durch zwei musikalische Strömungen. Es war die Hochphase des Techno und der sogenannten Dance-Musik. Und dann gab es noch den Gegenpol, der meist von langhaarigen Männern in Holzfällerhemden gespielt wurde und als Grunge in die Geschichte einging. Letztendlich vielleicht der Grund, dass die 90er Jahre rückblickend als die Wiederauferstehung des Gitarrenrocks angesehen werden können, wo doch die 80er irgendwie fast vollständig auf Synthesizer gepolt waren. Selbst Alben von Neil Young oder Lou Reed klangen in den 80ern sehr synthetisch. weiterlesen…

Tangerine Dream – Ricochet


Erscheinungsjahr 1975 | Blu-ray Disc | Electronic

Springen zu: Musik | Surroundmix | Albumstart | Bonusmaterial | Fazit | Verfügbarkeit

Neben Phaedra und dem bisher unveröffentlichten Oedipus Tyrannus ist RICOCHET das dritte Album, von dem die Mastertapes in den Archiven der deutschen Elektronik-Pioniere Tangerine Dream gefunden werden konnten. Steven Wilson konnte somit von diesem Album einen Surroundmix erstellen, der neben den beiden anderen Alben Bestandteil der üppigen Box mit der Retrospektive der Jahre 1974-1979 und dem Titel In Search Of Hades ist. weiterlesen…

Björk – Selmasongs


Erscheinungsjahr 2000 | Dual Disc (DVD) | Electronica

1999 wurde der islandischen Ausnahmekünstlerin Björk angeboten, für den kommenden Film von Lars von Trier die Musik zu schreiben. Die Musik sollte hierbei eine zentrale Rolle spielen, denn schließlich sollte der Film Musical-Elemente enthalten. Da die Hauptdarstellerin des Films entsprechend viele Gesangspassagen haben sollte, fragte von Trier Björk, ob sie auch die Hauptrolle übernehmen würde. Nach langem Zögern sagte Björk auch dafür zu.
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King Crimson – The Power to Believe


Erscheinungsjahr 2003 | DVD-Audio | Progressive Rock

King Crimson ist, trotz ihrer mittlerweile 50 Lenze, eine Band, die immer noch ziemlich aktiv ist. In den letzten Jahren waren die Jungs um Gitarrist Robert Fripp fast durchgehend auf Tour und in regelmäßigen Abständen wurde in den letzten Jahren zahlreiches Livematerial, sowie neue Sondereditionen ihrer Alben veröffentlicht (mit Mixen in Surround!).

Dennoch: Das letzte Studioalbum liegt bereits viele Jahre zurück. THE POWER TO BELIEVE erschien im März 2003. Es ist eher unwahrscheinlich, dass es da irgendwann einen Nachfolger geben wird. weiterlesen…

The Alan Parsons Project – Ammonia Avenue


Erscheinungsjahr 1984 | Blu-ray | Pop Rock

Das im Februar 1984 erschienene Album AMMONIA AVENUE vom Alan Parsons Project wurde kürzlich mit einem neuen Mix in Surround Sound wiederveröffentlicht. Als dieses Album damals erschien, wurde es eines der erfolgreichsten Alben der Band und schaffte es in Deutschland bis auf Platz 1. Auslöser dafür dürfte die Hitsingle Don‘t Answer Me gewesen, die es ebenfalls in die Top 10 schaffte und mit seinem Musikvideo für Furore sorgte. Als Musikvideos noch recht neu waren, war es das erste, welches komplett animiert wurde und sich dadurch von den restlichen damaligen Videos abhob, die zumeist eine Band in einem Filmstudio mit billiger Requisite zeigten. weiterlesen…

Pink Floyd – The Endless River


Erscheinungsjahr 2014 | Blu-rayDVD | Progressive Rock

Es war eine faustdicke Überraschung als es 2014 plötzlich hieß, Pink Floyd würden ein neues Album veröffentlichen. Es war das erste wirkliche Lebenszeichen seit 1994, als das bis dato letzte Album The Division Bell das Licht der Welt erblickte. In diesen 20 Jahren dazwischen gab es lediglich eine kleine Reunion mit Roger Waters auf dem Live 8 Konzert 2005. Ein Jahr später starb der erste Gitarrist Syd Barrett und zwei Jahre später Keyboarder Rick Wright. weiterlesen…

Tangerine Dream – Oedipus Tyrannus


Erscheinungsjahr 2019 (Aufnahme 1975) | Blu-ray Disc | Electronic

Es gibt sie. Musikalben, die irgendwann mal komponiert und eingespielt und am Ende doch nicht veröffentlicht wurden. Dies kann viele Gründe haben. Der Künstler oder die Band waren mit dem Endresultat nicht zufrieden, die Plattenfirma fand das Material zu dürftig, oder es lag schlichtweg an rechtlichen Problemen, weil zum Beispiel Gastmusiker von ihrem eigenen Label keine Erlaubnis bekommen haben, wo anders ihre Fertigkeiten zu zeigen.

Und dann passiert es manchmal, dass solche Alben nach vielen Jahren dann doch plötzlich aus dem Giftschrank kommen und veröffentlicht werden. Wie zum Beispiel Hitchhiker von Neil Young, welches vor drei Jahren nach 40 Jahren dann doch ans Tageslicht kam. Oder eben OEDIPUS TYRANNUS von Tangerine Dream, welches nun hier besprochen wird. weiterlesen…

Depeche Mode – Construction Time Again


Erscheinungsjahr 1983 | DVD | Dark Wave

Das dritte Studioalbum von Depeche Mode, CONSTRUCTION TIME AGAIN, war das erste Album, bei dem Alan Wilder als vollwertiges Mitglied der Gruppe angesehen wurde. Im Jahr zuvor unterstütze er Depeche Mode lediglich auf Tour. Die Hinzunahme von Wilder veränderte den Sound der Band erheblich, denn er war von Beginn an maßgeblich für die technische Umsetzung verantwortlich und der Soundtüftler der Band. So führte er auf diesem Album, welches im August 1983 veröffentlicht wurde, das Sampling ein.

Der Song Pipeline besteht fast nur aus aufgenommen Alltags- und Metallgeräuschen, die man auf einer Baustelle mit einer tragbaren Bandmaschine aufnahm und später auf ein Synclavier überspielte, um sie zu verfremden und wie Keyboardklänge abspielen zu können. Die Idee, den Songs einen industriellen Touch zu verpassen, kam Martin L. Gore nachdem er ein Konzert der Einstürzenden Neubauten besucht hatte.
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Tangerine Dream – Phaedra


Erscheinungsjahr 1974 | Blu-ray Disc | Electronic

Richard Branson, der Gründer von Virgin Records dürfte in seinen Anfangstagen als Plattenboss ein feines Näschen gehabt haben, was das Finden von frischen, neuen Musikdarbietungen angeht. Erst verpflichtete er den jungen Mike Oldfield, der ihn mit Tubular Bells einen Millionenseller bescherte. Kurz darauf erkannte er in der deutschen Elektronik Formation Tangerine Dream die musikalische Richtung, die die Musik in den nächsten Jahrzehnten weitestgehend einschlagen sollte.

Tangerine Dream hatten zuvor auf dem deutschen Ohr-Label ihre ersten vier Langspielplatten veröffentlicht, auf denen sie die sogenannte kosmische Musik darboten: Eher ruhig getragene Klangcollagen, die weitestgehend auf die herkömmlichen Musikformen aus Strophe und Refrain sowie auf handelsübliche Instrumente verzichteten. Der englische Radio DJ John Peel war von dieser neuartigen Musik schwer begeistert und Richard Branson nutzte die Gunst der Stunde und schloss mit den Mannen um Edgar Froese einen Fünfjahresvertrag ab. weiterlesen…

Tangerine Dream – In Search of Hades


Erscheinungsjahr 2019 | Blu-ray Disc | Electronic

In dem Einkaufszettel Eintrag vor ein paar Wochen hatte ich ja das Boxset IN SEARCH OF HADES bereits angekündigt. Bei solch einem opulentem Werk lohnt sich die genauere Betrachtung der gesamten Box, bevor ich dann später im Jahr auf die einzelnen Surround Mixe eingehe.

Tangerine Dream sind eine dieser Bands, die aus Deutschland kommen, jedoch außerhalb der Grenzen einen größeren Bekanntheitsgrad haben, als im eigenen Lande. Gegründet wurde die Band 1967 von Edgar Froese. In den Anfangstagen war der musikalische Stil der Band noch mehr dem Hardrock, Psychedelic Rock und dem Freejazz zugeordnet worden. Dies änderte sich aber bald und Tangerine Dream fügten ihrer instrumentalen Musik elektronische Effekte hinzu und irgendwann kam schließlich der Einsatz von Synthesizern. Herkömmliche Instrumente einer Rockband wie Gitarre, Bass und Schlagzeug wurden immer seltener verwendet, bis sie fast gänzlich aus dem Klangbild der Band verschwanden.

Tangerine Dream gelten als Pioniere der elektronischen Musik, und das obwohl schon vor ihnen Musiker reine Synthesizer-Alben aufnahmen, z.b. ein gewisser George Harrison Ende der 60er. Doch erst Tangerine Dream und mit ihnen andere Musiker wie Kraftwerk, Vangelis oder Jean-Michel Jarre machten synthetische Klänge salonfähig. Ab Mitte der 70er hatte die Band um Edgar Froese einen eigenen Still gefunden, der aus intensiven Einsatz von rhythmisch-hypnotischen Sequenzerpattern bestand, die von Melodien mit ungewöhnlichen Harmonien umspielt wurden. Es klang wie aus einer anderen Welt. weiterlesen…