Dolby Atmos Streaming mit Apple Music – Ein Erfahrungsbericht


Technik: Dolby Atmos Streaming mit Apple Music

 

Im letzten Jahr habe ich einen größeren Erfahrungsbericht veröffentlicht, der sich mit dem Streaming von Dolby Atmos Titeln über Amazon Music Unlimited befasste. Sofern man eine Dolby Atmos Anlage besitzt, ist der Zugang zu Atmos Titeln über Amazons Streamingdienst recht einfach. Am einfachsten geht es mit einem Amazon Fire TV. Ich habe aber auch eine Möglichkeit über einen Google Chromecast aufgezeigt, der von einem Handy oder Tablet, auf dem die Amazon Music App installiert ist, Musik in Dolby Atmos an die heimische Anlage überträgt.

Platzhirsch in Sachen Streaming von Musik in 3D ist aber Apple Music. Apple sieht hier eine gute Möglichkeit, sich vor allem von Spotify abzuheben, die bisher nur Stereo anbieten. Da sich im Apple Produktportfolio auch die beliebten AirPods-Kopfhörer befinden, versucht man hier direkt zwei Märkte zu befeuern. Einerseits will man durch Dolby Atmos mehr Streamingabos verkaufen und andererseits soll dadurch auch der Absatz an ihren Kopfhörern gestärkt werden. Was Musik in Dolby Atmos angeht, ist nämlich die binaurale Wiedergabe über Kopfhörer das Hauptaugenmerk. Dolby Atmos wird hauptsächlich über Kopfhörer wiedergegeben, da heutzutage generell die meiste Musik über Kopfhörer gehört wird. Der Anteil an mehrkanaligen Musikanlagen, die zu Hause aufgestellt werden, ist weiterhin eher gering.

Mein Amazon Test aus dem letzten Jahr fiel relativ ernüchternd aus. Vor allem die Suche und das Finden an Atmos Titeln wurde von mir bemängelt sowie die generelle Handhabung. Deshalb war ich gespannt, ob Apple es besser macht. In den letzten Wochen habe ich daher intensiv Apple Music getestet.

 


Was benötigt man zum Streaming von Apple Music in Dolby Atmos?

Das Apple Music Abo kostet 10,99 € im Monat. Schließt man direkt ein Jahresabo ab, kostet dieses knapp 109 Euro. 30 Tage kann man vorher kostenlos testen. Das sind aber noch nicht alle Kosten. Denn um überhaupt Musik in Dolby Atmos auf die Anlage und ihre Lautsprecher zu bekommen, ist ein Apple TV nötig. Dies ist ein Gerät ähnlich dem Fire TV von Amazon, über das man in erster Linie Filme und Serien streamen kann. Im Vergleich zum recht günstigen Amazon Fire TV ist ein Apple TV mit etwa 170 Euro Kosten aber weitaus teurer. Es ist ein weiteres Produkt von Apple, mit dem man den Umsatz ankurbeln möchte, denn eine andere Möglichkeit, Dolby Atmos über Apple zu streamen gibt es nicht (außer natürlich Kopfhörer). Es gibt keine Apple Music App für Fire TV, Chromecast wird von Apple seit jeher nicht unterstützt und auch in AV-Receivern wird man nach einer Apple Music App vergeblich suchen. Dort findet man eher Spotify, Amazon, Deezer und Tidal.

Apple TV 4K

Der Apple TV 4K


Der großer Vorteil bei Apple Music

Im Gegensatz zu Amazon hat Apple Music aber einen entscheidenden Vorteil. Bei Amazon muss man zwingend eine Dolby Atmos Anlage besitzen, andernfalls wird die Musik nur in Stereo abgespielt. Bei Apple ist dies nicht so. Hat man eine alte 5.1-Surroundanlage, erfolgt wie bei Blu-rays ein Downmix auf 5.1. Und das macht Apple wiederum interessant für viele Musikhörer und -hörerinnen. Für die Investition eines Apple TVs und der 11 Euro im Monat hat man dann Zugriff auf tausende von Alben in Surround Sound. Und das sind nicht nur Alben in Dolby Atmos, sondern auch ältere 5.1-Mixe, die man vereinzelt auch im Streaming-Angebot bei Apple Music findet. Im Vergleich zu einer überteuerten Deluxe Box für 300 Euro, in der dann meistens nur ein einziges Album in Surround enthalten ist, können die 170 Euro für ein Apple TV schon anders aussehen.

 


Die Apple Music App

Die Apple Music App auf dem Apple TV eignet sich meiner Meinung nach nicht so gut, um nach Titeln in Dolby Atmos zu suchen. Wie auch schon bei der Amazon Music App auf Fire TV wird das auch hier zu einem Geduldsspiel. Man muss ewig scrollen und navigieren. Besser ist es, auf dem Rechner, Tablet oder Handy nach Titeln zu suchen und diese in die eigene Merkliste zu setzen, da man hier mit der Tastatur schneller ist als mit der kleinen Fernbedienung. Ich benutze die App auf dem Apple TV fast gar nicht, da ich einen Beamer besitze und den niemals einschalte, wenn ich Musik hören will.

Apple TV hat eine Sprachsuche, drückt man aufs Knöpfchen auf der Fernbedienung, kann man Siri sagen, welche Musik man hören möchte. Es ist aber nicht wirklich praktikabel, vor allem dann, wenn kein Beamer oder Fernseher eingeschaltet ist. Ich weiß nicht, was Apple hier geritten hat, aber auf Apple TV gibt es von Siri keine Sprachausgabe. Hinweise gibt es nur durch eingeblendeten Text. Wenn der Fernseher aus ist, erfährt man so nicht, warum ein Album nicht abgespielt wird. Das hat Amazon mit Fire TV und Alexa viel besser gelöst. Hier erfährt man durch die Sprachausgabe, dass der Albumtitel nicht verstanden wurde oder es ein anderes Problem gibt. Bei Apple tappt man im Dunklen. Hier scheitert man in erster Linie daran, dass die Apple Music App gar nicht geöffnet wird. Mit etwas Glück kommt man ans Ziel, wenn man Siri vorher auffordert, die App zu öffnen und erst dann nach dem Album, dem Song oder den Künstler fragt. Gefühlt ist Siri hierbei etwas besser als die Sprachsuche von Amazon. Aber auch Apple TV konnte das Album () von Sigur Ros nicht finden. Navigation über die Sprachsuche ist auch bei Apple stark ausbaufähig.

 


Finden von Atmos Titeln

Gesucht habe ich nach Atmos-Titeln über die Apple Music App auf meinem iPad. Ähnlich wie das auch bei Amazon war, gibt es hier in der Suche die Kategorie 3D-Audio. Dort findet man kuratierte Vorschläge, was es aktuell an Dolby Atmos Titeln gibt. Das sind neu hinzugekommene Titel, manchmal auch Klassiker, oftmals sind es aber auch aktuelle Alben in verschiedenen Genres von Pop, Rap, Country, Schlager bis Klassik und Jazz. Was die internationalen Künstler angeht, habe ich das Gefühl, dass hier hauptsächlich amerikanische Künstler gelistet werden. Ausgerechnet mit den Alben und Mixen von Peter Gabriel, Steven Wilson, Bruce Soord, die man zu den Referenztiteln in Dolby Atmos zählen darf, wird hier so gut wie gar nicht geworben. Statt hier wirklich gute Atmos Mixe vorzustellen, geht man stattdessen nach dem Bekanntheitsgrad des Künstlers und den aktuellen Trends in Social Media. Oftmals sind gerade diese Atmos Titel eher lieblos abgemischt worden.

Apple Music 3D-Audio

Prominent an erster Stelle: 3D-Audio

Wenn ein Album in Dolby Atmos verfügbar ist, wird dies mit einem kleinen Tag markiert, wie zum Beispiel hier beim Debüt-Album von Pearl Jam:

Pearl Jam Ten Dolby Atmos

So weit, so gut. Dieses Tag wird allerdings bei Alben nur dann angezeigt, wenn alle Titel des Albums in Dolby Atmos abspielbar sind. Sobald da ein Track dabei ist, der nicht in Atmos verfügbar ist (z.B. Bonustracks), fehlt dieses Atmos Tag und man erfährt es nicht, dass das Album eigentlich im 3D-Sound vorliegt. Wie zum Beispiel beim Album SPORTS von Huey Lewis and The News. Bei dieser Geburtstagsausgabe gibt es noch einige Livemitschnitte in Stereo, der Hinweis auf Dolby Atmos wird von Apple weggelassen:

Dolby Atmos Tag Apple Music

Dass es Alben in verschiedenen Versionen gibt, ist ein generelles Problem bei Streaming Diensten, auch bei Apple Music. Es lohnt sich immer zu schauen, ob es von einem Album auch noch eine andere Version gibt. Beispiel David Bowies Album von 1969, welches man als SPACE ODDITY kennt. Es gibt zwei Versionen bei Apple Music. Eine in Dolby Atmos, eine ohne Dolby Atmos. Beide Versionen haben exakt dieselbe Tracklist, beide Versionen werden als „2019 Mix“ betitelt. Das linke im Bild unten spielt in Stereo, das rechts in Dolby Atmos. Verdient Apple so wenig, dass man niemanden einstellen kann, der etwas Ordnung in die Bude reinbringt?

David Bowie Atmos

Im Vergleich zu Apple Music ist das Suchen nach Atmos Titeln bei Amazon einfacher. Hier wird jeder Song, der in Atmos verfügbar ist, getaggt und nicht nur ein komplettes Album. Bei Amazon wird ein Album auch dann mit „Dolby Atmos“ markiert, wenn auch nur ein einziger Song in Atmos verfügbar ist, was im Endeffekt ebenfalls nicht optimal, sondern auf lange Sicht eher frustrierend ist.

Es gibt allerdings eine externe Webseite, bei der man nach verfügbaren Dolby Atmos Titeln bei Apple Music suchen kann. Das ist der Spatial Audio Finder, den man unter diesem Link aufrufen kann:

https://bendodson.com/projects/spatial-audio-finder/

Kleiner Wermutstropfen: Hier wird anhand der amerikanischen Datenbank gesucht. Es sind nicht immer alle Atmos Titel weltweit verfügbar.

Das Suchen von 5.1-Titeln ist übrigens bei Apple Music nicht vorhanden. Titel, die mit dem Tag „Dolby Audio“ versehen wird, findet man nur per Zufall. Bisher habe ich nur einige Surroundmixe von Pink Floyd und David Gilmour in diesem Format gefunden.

Apple Music Dolby Audio Pink Floyd Division Bell


Die Auswahl: Alles nur in Atmos

Im Vergleich zu Amazon und Tidal hat Apple Music noch einen klaren Vorteil. Alle Titel in 3D-Audio liegen nur in Dolby Atmos vor. Es gibt keine Titel in Sonys 360RA Format, sondern nur in Dolby Atmos. Nur wenige Receiver können 360RA-Titel abspielen. Bei Amazon hat mich gerade dies genervt.

Die größte Auswahl an abspielbarer Musik in Surround dürfte sich daher bei Apple Music finden. Aber wie das halt bei Streaming Diensten so ist, es gibt keine Garantie, dass etwas weltweit und für immer verfügbar ist. Atmos Titel können wieder aus dem Programm herausgenommen werden oder nur in bestimmten Ländern verfügbar sein.

 


Navigieren über das iPad

Als ich im letzten Jahr meine drei Monate Amazon Music hatte, habe ich Musik über die Apps auf dem iPad und meinem Android Smartphone über Chromecast an meinen AV-Receiver gestreamt. Das war nicht immer komfortabel, aber hat dann doch ganz gut funktioniert.

Bei Apple lässt sich Musik über Airplay komfortabel von einem Gerät zu einem anderen streamen. Das Problem: Im Gegensatz zu Chromecast unterstützt Airplay keine Surroundformate, sondern nur Stereo. Das Übertragen des Atmos-Streams vom iPad zum Apple TV funktioniert nicht. Die Musik wird in diesem Fall nur in Stereo übertragen.

Man kann das iPad aber als Fernbedienung für Apple TV nutzen. Man wählt in den Airplay-Einstellungen die Option „Andere Lautsprecher & Geräte steuern“. In dem Fall navigiert man dann auf dem iPad durch die Auswahl der Apple Music App, anschließend ist es aber immer die Apple TV App, die die Musik abspielt und den Stream startet. Das funktioniert richtig gut und besser als der Weg mit der Amazon App und Chromecast. Allerdings gibt es auch bei Apple Frustpotenzial. Manchmal grätscht hier auch wieder Airplay dazwischen, sodass die Musik wieder in Stereo abgespielt wird. Das kann man gut in der App des Tablets erkennen:

Airplay Dolby Atmos

Der Song Big Shot von Billy Joel wird über Airplay (in Stereo) zum Apple TV übertragen.  Zu erkennen ist das an dem Pfeil: iPad->AppleTV

 

iPad als Fernbedienung für Apple TV

Hier wird Apple TV als externes Gerät angesteuert. Das iPad ist die Fernbedienung und der Song von Mark Knopfler spielt in Dolby Atmos.

Ich habe nicht herausfinden können, warum dieser Fernbedienungsmodus nicht immer funktioniert. Es scheint rein willkürlich zu sein. Passiert das, muss man im iPad in die Airplay-Einstellung und zwischen den Geräten hin und herschalten, bis es wieder klappt. Das Ganze ist etwas hakelig und ich habe das Gefühl, dass sich mit jedem Update, entweder von Apple TV oder dem iPad, wieder irgendwas an der Kommunikation beider Geräte ändert. Es ist mir schon passiert, dass kein Ton abgespielt wurde und hier nur der Neustart von Apple TV oder AV-Receiver geholfen hat. Dann gab es auch mal eine Phase, dass nicht Dolby Atmos abgespielt wurde, sondern alles nur in 5.1. Auch hier half die alte Windows-Problemlösung: Neustart.

 


Noch ein Wort zu Atmos mit Kopfhörern

Auch wenn das eindrucksvollste Hörerlebnis über im Raum verteilte Lautsprecher erfolgt, wird Dolby Atmos am häufigsten über Kopfhörer am Smartphone abgespielt, dessen sollte man sich bewusst sein. Apple hat bei seinen AirPods einige Techniken eingebaut, mit denen dieses Rundumerlebnis möglichst nah an Lautsprecher herankommen soll. Man kann zum Beispiel die eigenen Ohren personifizieren. Mit dem iPhone fotografiert man seine Ohrmuscheln und kalibriert damit die Umwandlung des Atmos Streams in die binaurale Tonausgabe, die auf die eigenen Ohren maßgeschneidert ist.

Außerdem gibt es das dynamische Head Tracking. Man befindet sich in einer Art virtuellen Hörraum und Kopfbewegungen bewirken, dass der Sound sich nicht wie bei normalen Kopfhörern mit bewegt, sondern an der virtuellen Position im Raum bestehen bleibt. Dreht man also seinen Kopf nach rechts, erklingen die mittigen Leadvocals dann im linken Kopfhörer. Auf diese Weise ist der räumliche Eindruck weitaus besser als mit herkömmlichen Kopfhörern. Überzeugen tut es mich aber nicht. Im Vergleich zu Lautsprechern klingt dieser Höreindruck immer noch nicht wirklich lebendig, denn der Rest des Körpers bekommt dadurch nichts mit, es findet nur im Kopf statt. Ich hatte es zudem nach 20 Minuten geschafft, dass sich der virtuelle Raum so verdreht hat, dass ich die Nullposition nur durch Neustart wieder erreicht habe.

 


Und ein Wort zur Streaming-Qualität

Es ist bekannt, dass Atmos Streams mit einer ziemlich ernüchternden Bandbreite von 768 kbit/s übertragen werden. Das ist auch bei Apple so. Im Internet gibt es ganze Debatten darüber, dass die Qualität dadurch grausig ist. Es wird gesagt, dass man lauter Artefakte hört wie bei niedriger mp3-Bandbreite. Teilweise gibt es Soundbeispiele aus Höhenlautsprechern mit starken Artefakten, die aber nichts als Fake sind. Mir sind nie Artefakte aufgefallen wenn ich mein Ohr an irgendeinen der Lautsprecher gehalten habe.

Gut reden möchte ich die niedrige Bandbreite auch nicht. Mit Sicherheit geht da etwas an Klarheit und Präsenz verloren. Die Frage ist, ob man überhaupt bei einem A/B-Test einen Stream von einer Blu-ray unterscheiden könnte. Im Endeffekt liegt die Qualität eines immersiven Atmos Mixes in der Art und Weise, wie er abgemischt wurde. Auch im Streaming können richtig gute Abmischungen traumhaft klingen und schlechte klingen auch auf Blu-ray mies.

 


Das Angebot an Atmos Mixen

Bands und Künstler, die mich interessieren und die bei Apple mit Dolby Atmos Mixen vertreten sind, füge ich in die Mediathek von Apple Music hinzu. Das ist eine Art Merkliste, mit der man schneller auf die Musik zugreifen kann. Wie gesagt, die Suche nach Atmos Titeln ist nicht einfach, aber man wird dennoch schnell fündig, weil es doch mittlerweile sehr viel gibt und gefühlt täglich viele neue und alte Alben in Dolby Atmos veröffentlicht werden. In meiner Mediathek habe ich mittlerweile fast 500 Alben hinterlegt. Und das sind nur die, die es ausschließlich im Streaming gibt. Alles Interessante, was als Blu-ray kaufbar ist, kaufe ich und muss daher dort auch nicht gemerkt werden, da ich diese Titel nicht übers Internet höre.

Es heißt, dass im letzten Jahr etwa 70 % der Songs, die es in die Singlecharts schafften, in Dolby Atmos gehört werden können. Das zeigt, wie viel zur Zeit in 3D-Audio veröffentlicht wird. Meine fast 500 gemerkten Alben sind demnach nur ein Bruchteil und vermutlich habe ich viele interessante Alben, die ich längst als Platte oder CD besitze, noch gar nicht als Atmos-Album wiederentdeckt, da ich bei weitem noch nicht alle Lieblingskünstler auf Verfügbarkeit überprüft habe.

Bei der Menge, die da auf den Markt geworfen wird, ist es klar, dass es eine Menge Mixe gibt, die einfach nicht gut sind. Im Vergleich zu meinem Test vor einem Jahr bei Amazon habe ich aber das Gefühl, dass es mehr und mehr bessere Mixe gibt. Auf echte Rohrkrepierer treffe ich zumindest immer seltener.

Mir ist zudem aufgefallen, dass ich bei einigen Alben, die ich noch vor einem Jahr bei Amazon gehört habe, mittlerweile vergessen habe, ob deren Atmos-Mixe überhaupt gut sind. Das brachte mich zu dem Schluss in Zukunft das Besprechen von Mixen, die es nur im Streaming gibt, noch weiter auszubauen. Ich habe mittlerweile eine Liste von über 100 Alben, die ich hier gerne besprechen würde. Da sind viele Klassiker bei, auch viele Alben aus ganz unterschiedlichen Musikrichtungen und einige Perlen, die kaum bekannt sind, aber außerordentlich gut in Dolby Atmos abgemischt wurden. Und natürlich gibt es auch einige, vor denen man besser warnen sollte. Denn einiges könnte ja durchaus mal den Weg auf eine Blu-ray finden und hier kann man vorher überprüfen, ob sich der Kauf überhaupt lohnt.

 


Fazit

Wer Fan von Musik in Surround und Dolby Atmos ist, wird über kurz oder lang nicht an den Streaming-Anbietern vorbeikommen. Es gibt Unmengen an Musik, die man nicht auf Datenträgern kaufen kann. Apple bietet hier eine Vielzahl an Titel an und hat den Vorteil, dass man nicht zwingend eine Atmos-Anlage besitzen muss. Nachteilig ist, dass der Einstieg in die Atmos Welt von Apple recht teuer ist. Die Suche und die Angaben, was in Atmos verfügbar ist, ist stark ausbaufähig. Dabei wäre dies gar nicht mal so schwer. Personalisierte Vorschläge („Ähnliche Musik in Dolby Atmos“) wären ein Anfang. Hier wird aber bisher nur allgemein nach ähnlicher Musik aufgelistet und die ist auch heute noch zum großen Teil nur in Stereo.

 

 

 

2 Replies to “Dolby Atmos Streaming mit Apple Music – Ein Erfahrungsbericht”

  1. Hallo Robert,
    herzlichen Dank für Deine Meinung zum Dolby Atmos Streaming Portal auf Apple Music. Hast Du diesen Text auch an Apple gesendet ? Vielleicht nehmen sie in Kalifornien die Sache an die Hand, und verbessern ihre Software dahingehend. Seit ich dieses Hör-Portal benutze ( seit Einführung Dolby Atmos auf Imusic ) , gab es immer mal wieder kleine Verbesserungen, kleine Fehlerbeseitigungen, aber nie Ankündigungen, wann und wo etwas geändert wurde. Auch sind nicht alle Platformen gleich entwickelt >> Imusic auf dem Mac / Iphone OS / Ipad OS. So zum Beispiel die Informationen zu den einzelnen Titeln oder die ganze Classic-App. im Grossen und Ganzen bin ich ein Geniesser von guter Musik in anständiger Qualität auf den Apple-Diensten. Ein direkter Vergleich, zwischen Blu-Ray Dolby Atmos True HD und Dolby Atmos DD gestreamt, ist für meine Hörfähigkeit nicht unterscheidbar. Das Alter meines Gehörs ( 65 jährig ) ist der limitierende Faktor. Nun ich bin ja schliesslich auch nicht Musiker oder Toningenieur oder sonstwie dipl. „Hörologe“.
    Alles Gute und ein schönes Wochenende & mit freundlichen Grüssen Rolf

  2. Hallo Rolf,

    ich habe in der Tat Apple im Vorfeld mal angeschrieben, weil ich ein paar Infos haben wollte und habe auch auf das ein oder andere hingewiesen. Zurück gemeldet haben die sich aber nicht. 😉

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