Roger Waters – Amused to Death


Erscheinungsjahr 1992 | Blu-ray Disc | Progressive Rock

Roger Waters begann die Arbeiten an seinem dritten Soloalbum nach seinem Ausstieg von Pink Floyd im Jahr 1987. Die Aufnahmen zogen sich über mehrere Jahre hin und das Album wurde schließlich im September 1992 veröffentlicht.

Musikalisch und thematisch macht Waters da weiter, wo er mit seiner ehemaligen Band bereits bei THE WALL und THE FINAL CUT angefangen hatte. AMUSED TO DEATH ist ein Konzeptalbum geworden, welches wieder Krieg und im speziellen die Massenmedien thematisiert. Viele der Songs nehmen direkten Bezug auf zeitgeschichtliche Ereignisse, die um die Entstehungszeit des Albums passierten, wie etwa den Zweiten Golfkrieg und die Studentendemonstrationen am Platz des Himmlischen Friedens in Peking. Waters kritisiert in seinem Werk die Bagatellisierung des Krieges durch sensationsjournalistische Berichterstattung seitens der Medien.
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Djabe & Steve Hackett – Life is a Journey


Erscheinungsjahr 2017 | DVD | Jazz

Gitarrist Steve Hackett und die Mitglieder der ungarischen Jazzband Djabe dürften bereits seit 15 Jahren miteinander befreundet sein. Doch außer einer handvoll Konzerte und Gastauftritte haben sich ihre musikalischen Wege nicht sonderlich gekreuzt. Das hat sich im Sommer 2016 geändert, als die Musiker für einige Tage nach Sardinien fuhren um dort miteinander zu jamen. Hacketts früherer Tontechniker Benndict Fenner nahm analoges Studioequipment (24 Spur-Bandmaschinen!) mit auf die Insel, um das gemeinsame spontane Musizieren aufzuzeichnen. Djabe-Bassist Tamás Barabás schnappte sich die Bänder und schnitt aus dem Material wie ein Filmcutter ein ganzes Album zusammen und fügte hier und da noch einige Dinge ein, um verschiedene Teile miteinander verbinden zu können. Anschließend erstellte er aus dem Mix noch einen Surroundmix, der dem Album beigefügt wurde und als Digipak veröffentlicht wurde. weiterlesen…

Steven Wilson – To The Bone


Erscheinungsjahr 2017 | Blu-ray Disc | Progressive Pop

Zwischen den zahlreichen Remixen für diverse Bands, fand Steven Wilson Ende 2016 wieder Zeit, an eigener Musik zu arbeiten. Der ehemalige Kopf von Porcupine Tree veröffentlichte sein letztes Album HAND CANNOT ERASE 2015. Im folgenden Jahr kam schließlich mit 4 ½ ein Album heraus, welches ältere, zumeist unveröffentlichte Stücke enthielt.

Wilson wird weitestgehend mit dem Progressive Rock in Verbindung gebracht. Für Fans ist er so etwas wie der letzte Jedi, man könnte auch meinen, der King of Progressive Rock. Während sich die weiteren Vertreter des Genres kaum in die Albencharts verirren, schaffen es die Veröffentlichungen von Steven Wilson sogar in die Top 10. So auch das in diesem Jahr veröffentlichte TO THE BONE, welches in Deutschland auf Platz 2 kam.

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Anthony Phillips – Slow Dance


Erscheinungsjahr 1990 | DVD | New Age

1988 begann Anthony Phillips nach längerer Zeit an einem neuen Solo Album zu arbeiten. Die Jahre davor gab es jährlich einen neuen Teil seiner PRIVATE, PARTS & PIECES Reihe, in der Phillips kleinere oder größere Stücke auf Gitarre, Klavier oder Synthesizer veröffentlichte, die er über die Jahre komponiert und eingespielt hatte. 1988 erschien schließlich TARKA, seine Zusammenarbeit mit Harry Williamson, an der beide bereits seit den 70er Jahren sporadisch gearbeitet hatten. TARKA war ein instrumentales Album, welches sich stark der klassischen Musik zuwandte. Die klassischen Gefilde sollte nun auch SLOW DANCE weiter beschreiten, jedoch vermehrt auf Synthesizer zurückgreifen. weiterlesen…

Emerson, Lake & Palmer – Fanfare 1970-1998 (Box-Set)


Erscheinungsjahr 2017 | Blu-ray Disc | Progressive Rock

Vor einigen Wochen kam eine neue Box heraus, die das Schaffen der vermutlich ersten Supergroup würdigte. Gemeint ist die britische Progressive Rock Band Emerson, Lake & Palmer, von vielen nur abgekürzt ELP genannt.

ELP gründeten sich 1970 und bestanden, wie es der Bandname schon vermuten lässt aus Keyboarder Keith Emerson, der zuvor bei The Nice in die Tasten haute, Bassist und Sänger Greg Lake, bisher bei King Crimson und Carl Palmer hinterm Schlagzeug, der gerade Atomic Rooster gegründet hatte, diese Band aber zugunsten ELP verließ.

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Yes – The Yes Album


Erscheinungsjahr 1971 | Blu-ray Disc | Progressive Rock

Auch die britische Band Yes, eine dieser Rockdinosaurier, die Anfang der 70er Jahre den Progressive Rock maßgeblich prägte, gehört zu jenen Bands, die von Steven Wilson eine Frischzellenkur in Form von neuen Remixen erfährt.

Bei dem 1971 mit simplen Titel erschienen Output THE YES ALBUM, handelt es sich um das dritte Studioalbum der Band. Waren die ersten beiden Veröffentlichungen noch mehr der 60er Jahre angehauchten Beat- und Psychodelic-Musik zugeneigt, fanden Yes mit diesem neuen Album ihren eigenen Sound. Gitarrist Peter Banks hatte die Band verlassen und wurde durch Steve Howe ersetzt, der auch die Optionen hatte, bei Jethro Tull oder The Nice einzusteigen. weiterlesen…

Pink Floyd – The Dark Side of The Moon


Erscheinungsjahr 1973 | SACD | Progressive Rock

Es wird Zeit, den Surroundmix von THE DARK SIDE OF THE MOON zu besprechen. Dieser Mix machte mich, als ich ihn 2008 das erste mal hörte, zum Fan von Musik in 5.1. Erschienen ist der Mix 2003 auf SACD zum 30. Geburtstags des Albums mit einem leicht abgeändertem Cover.

THE DARK SIDE OF THE MOON ist Pink Floyds bekanntestes und erfolgreichstes Werk. Es verkaufte sich über 50 Mio. mal und war 15 Jahre ununterbrochen in den amerikanischen Albumcharts. Es ist ein Konzeptalbum, welches jedoch keine durchgängige Geschichte erzählt. Stattdessen greift jeder Song die Frage auf, was einen sensiblen Menschen in den Wahnsinn treiben kann. Diese Idee kam Bassist Roger Waters auf, als er miterlebte, wie der ehemalige Bandgitarrist Syd Barrett mehr und mehr ein Schatten seiner Selbst wurde. weiterlesen…

Jethro Tull – Songs from the Wood


Erscheinungsjahr 1977 | DVD | Progressive Rock

Jethro Tull ist eine der großen englischen Rockbands der 70er Jahre, die oft dem Progressive Rock zugeschrieben wird, die aber im Grunde nur Anfang der 70er Jahre mit diesem Genre kokettierte. Mastermind der Band ist der oftmals etwas schrullig daherkommende Ian Anderson, der mit seinem äußerst variablen Querflötenspiel, eine neue Facette in die Rockmusik brachte.

Seit einigen Jahren werden in regelmäßigen Abständen die Alben von Jethro Tull in opulenten Mediabooks wiederveröffentlicht. Neben des regulären Albums auf CD, finden sich auf weiteren CDs noch diverse zusätzliche Stücke aus der jeweiligen Periode, seien es B-Seiten, Live-Mitschnitte, EPs, Demos oder gänzlich unveröffentlichte Songs. Darüber hinaus ist jedem Set eine oder mehrere DVDs beigelegt, auf der sich neben historischem Videocontent auch stets ein neuer von Steven Wilson erstellter Surroundmix befindet. Viele der Reissues haben zudem noch den Quadrophoniemix aus den 70ern enthalten, sofern der damals auch erstellt wurde. Abgerundet wird das Ganze mit einem knapp 100 Seiten starken Booklet, welches neben sämtlichen Texten auch zahlreiche Hintergrundinformationen und Fotos bietet. weiterlesen…

Marillion – Misplaced Childhood


Erscheinungsjahr 1985 | Blu-ray Disc | Progressive Rock

1985 erschien das dritte Studioalbum MISPLACED CHILDHOOD der britischen Neo-Prog-Formation Marillion und wurde ihr bis dato erfolgreichstes Album, welches es bis auf Platz 1 in England schaffte und in Deutschland bis auf den dritten Platz der Albumcharts vorstieß. Grund dafür dürfte die Singleauskopplung Kayleigh sein, die zum Hit wurde. Das Album wurde in den berühmten Berliner Hansa Studios von Chris Kimsey produziert, der zuvor mit den Rolling Stones gearbeitet hatte. Auch das Musikvideo zu Kayleigh wurde in Berlin gedreht und spielt unter anderem an der Berliner Mauer. weiterlesen…

Queen – A Night at the Opera


Erscheinungsjahr 1975 | DVD | Rock

Als Queen im Jahr 1975 an ihrem vierten Album werkelten, wollte man ein eigenes Sgt. Peppers erstellen. Das Songmaterial war äußerst hochwertig und auch die Produktion entwickelte sich finanziell zu der bis dahin teuersten Produktion eines Rockalbums. A NIGHT AT THE OPERA musste, als es im November 1975 herauskam, erfolgreich sein, andernfalls würde das Überleben der Band am seidenen Faden hängen. Wie allseits bekannt schlug das Album seinerzeit wie eine Bombe ein und machte Queen zu einer Überband. Den Erfolg hat Queen vor allem Bohemian Rhapsody zu verdanken, welches damals über Weihnachten die Nummer 1 in England war. Nummer 1 über Weihnachten zu sein, war damals sehr bedeutend und ist auch heute noch in England Schlagzeilen wert. Dies gelang dem Song übrigens noch ein zweites Mal, 1991 kurz nachdem Freddie Mercury verstarb. weiterlesen…