Rage Against The Machine – Rage Against The Machine
Erscheinungsjahr 1992 | STREAMING | Crossover
Eine Dolby Atmos Streaming Review
Das selbstbetitelte Debütalbum von RAGE AGAINST THE MACHINE, veröffentlicht am 6. November 1992, gilt als bahnbrechend im Crossover-Genre, indem es Elemente aus Rock, Rap und Funk verbindet. Die Band – bestehend aus Zack de la Rocha, Tom Morello, Tim Commerford und Brad Wilk – gründete sich 1991 in Los Angeles mit dem Ziel, über ihre Musik soziale Missstände anzuprangern. Die Texte des Albums sind durchzogen von politischen und gesellschaftskritischen Themen, was RAGE AGAINST THE MACHINE schnell zur Stimme einer rebellischen Jugend machte.
Die Produktion übernahm GGGarth Richardson, der zuvor mit den Red Hot Chili Peppers zusammengearbeitet hatte. Songs wie Killing in the Name, Bombtrack und Take the Power Back vereinen harte Metal-Riffs mit eindringlichem Rap-Gesang und sind bis heute prägende Hymnen des Widerstands. Besonders Killing in the Name wurde mit seiner unverblümten Botschaft gegen Autorität weltweit bekannt. Das Album schaffte es in die Top 50 der US-Charts und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem Kultklassiker mit mehrfacher Platin-Auszeichnung.
Musikalisch hebt sich das Album durch die innovative Gitarrenarbeit von Tom Morello hervor, der mit unkonventionellen Techniken einen einzigartigen Sound kreierte. Zack de la Rochas wütender Gesang transportiert die politischen Botschaften mit ungebrochener Intensität, während die Rhythmussektion von Commerford und Wilk eine kraftvolle Basis liefert. Bis heute bleibt RAGE AGAINST THE MACHINE ein Meilenstein des politischen Rock und eine unmissverständliche Kampfansage an soziale Ungerechtigkeit. Seit einiger Zeit ist das Album auch in Dolby Atmos auf den Streaming Portalen zu hören.
Screenshot Apple Music App
Tracklist:
1 Bombtrack – 4:05
2 Killing in the Name – 5:14
3 Take the Power Back – 5:37
4 Settle for Nothing – 4:49
5 Bullet in the Head – 5:09
6 Know Your Enemy – 4:57
7 Wake Up – 6:04
8 Fistful of Steel – 5:31
9 Township Rebellion – 5:25
10 Freedom – 6:06
Gesamtdauer: 53:02
Der Dolby Atmos Mix des selbstbetitelten Debütalbums von Rage Against The Machine ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert, insbesondere durch die ungewöhnliche Platzierung der Vocals, die ausschließlich von oben auf den Hörer einprasseln. Zu Beginn wirkt diese Entscheidung etwas befremdlich, aber nach den ersten drei oder vier Tracks gewöhnt man sich schnell an die eigenwillige Abmischung. Am Ende funktioniert sie jedoch sehr gut und verstärkt die Intensität der Musik.
Die Lautsprecher, die oben positioniert sind, spielen eine zentrale Rolle in diesem Mix. Nicht nur der wütende Sprechgesang wird dort platziert, sondern auch weite Teile des Schlagzeugs. Zudem sind Gitarrensoli immer wieder aus dieser Richtung zu hören. Bass und Rhythmusgitarren verbleiben größtenteils in Ohrhöhe, während die Gitarren den Raum auf vielfältige Weise ausfüllen. Diese Aufteilung sorgt für eine dichte, immersive Klanglandschaft, die das Gefühl verstärkt, mitten im Geschehen zu sein. Gelegentlich sind Gitarren auch im hinteren Bereich des Raums zu hören.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Effektsounds, die oft von Gitarren stammen. Manchmal scheinen diese über den Kopf hinweg zu schweben, meistens wurden sie jedoch in die hinteren Kanäle gemischt. Insgesamt ist der Dolby Atmos Mix dieses Crossover-Klassikers hervorragend gelungen. Der eindringliche Gesang aus der oberen Position mag anfangs ungewohnt sein und ist nicht unbedingt jedermanns Geschmack, aber der Mix beweist, dass Dolby Atmos auch im härteren Rockbereich hervorragend funktioniert.
Anspieltipp:
Take The Power Back
Fazit:
Insgesamt ein richtig guter Dolby Atmos Mix.
WERTUNG DOLBY ATMOS MIX: 93 %
Streaming: Den Dolby Atmos Mix von RAGE AGAINST THE MACHINE gibt bei entsprechendem Abo bei Apple Music und wahrscheinlich auch bei Amazon Music Unlimited zu hören. Bei Tidal konnte ich ihn nicht finden.
Stand: 03.03.2025
Links:
Offizielle Webseite von Rage Against The Machine
Danke mal wieder für die tolle Review. Bisher weigere ich mich noch, ein Streaming-Abo für Musik abzuschließen, weil ich Sammler physischer Medien bin und das Ganze lieber unkomprimiert als Disc hätte. Leider geht der Trend wohl in eine andere Richtung und eine physische Veröffentlichung findet bei Weitem nicht mehr für alle interessanten Alben statt. Diese Veröffentlichung ist eins meiner Top 10- Alben aller Zeiten und war (neben dem großartigen Debüt von Weezer) das erste Album überhaupt, das ich bewusst mein Eigen nennen durfte. Ich hore es immer noch gerne, weil es auch hervorragend produziert ist.
Nach all dieser Vorrede meine Frage: Gilt das auch für diesen Atmos-Mix? Oder muss man sich eher auf Loudness War einstellen, wie bei der Anniversary Edition, die vor ein paar Jahren auf CD herausgekommen ist?
Moment ich hören mal kurz rein….
Also der CD-92er Mix ist wie eine Wand die dich erschlagen will.
Der Atmosmix holt dich in die Musik, du stehst nicht mehr davor. Einfach nur Geil.
Leider kann ich gerade nicht aufdrehen.
Von Loudnesswar ist nichts zu hören, kling schön offen.
Grüße
Stefan
Danke für die schnelle Rückmeldung! Ich habe den 92er Mix immer als sehr druckvoll, aber insgesamt ausgewogen empfunden, nicht als erschlagende Wand. Vielleicht spielt meine Zuneigung zu dieser Platte da auch eine Rolle.
Aber interessant klingt das Urteil zum Atmos-Mix in jedem Fall. Vielleicht muss ich doch noch mal ein Streaming-Abo abschließen… Verdammt! Warum konnte das nicht zum Jubiläum in physischer Form erscheinen?!??
Ja aus diesem Grund habe ich auch ein Appel TV und ein Apple Musik Abo. Es hilft mehr Immersives auf die Ohren zu bekommen und mir bei der Entscheidung ob ich 30 – 40 € ausgebe um mir das seltene Stück aus England zuschicken zu lassen.