Pearl Jam – Ten
Erscheinungsjahr 1991 | STREAMING | Grunge
Eine Dolby Atmos Streaming Review
Von Pearl Jam gibt es mittlerweile einige Alben in Dolby Atmos, die allerdings bisher alle nur im Streaming gehört werden können. Eines davon ist das Debütalbum TEN, welches am 27. August 1991 über Epic Records veröffentlicht wurde. Das Album zeichnet sich durch einen einzigartigen Mix aus Grunge und klassischem Rock aus. Im April erscheint das zwölfte Studioalbum DARK MATTER, welches auch als Blu-ray in Dolby Atmos erscheint.
Nach dem Ende ihrer vorherigen Band „Mother Love Bone“ im Jahr 1990 begannen Bassist Jeff Ament und Gitarrist Stone Gossard mit dem neuen Gitarristen Mike McCready zu proben. Der Weg zu TEN begann mit einer fünf Songs umfassenden Instrumental-Demotape-Aufnahme, die an Schlagzeuger Dave Krusen und Sänger Eddie Vedder weitergegeben wurde, beide wurden schließlich Mitglieder der Band. Der Rest ist Geschichte.
Obwohl TEN zunächst nicht sofort zum Erfolg wurde, erreichte es bis Ende 1992 Platz zwei in den Billboard Charts und produzierte Hits wie Alive, Even Flow und Jeremy. Insbesondere Jeremy wurde zu einem der bekanntesten Songs von Pearl Jam und erhielt mehrere Grammy-Nominierungen. Abseits des Grunge-Genres wurde TEN als Schlüsselalbum für den Aufstieg und die Dominanz des Alternative Rock in den 90er-Jahren betrachtet. Die kraftvollen Vocals von Eddie Vedder und die musikalische Vielseitigkeit machen TEN zu einem zeitlosen Klassiker, der sowohl inhaltlich als auch klanglich beeindruckt. Mit über 13 Millionen verkauften Exemplaren in den USA bleibt TEN das kommerziell erfolgreichste Album von Pearl Jam.
Screenshot Amazon Music App
Tracklist:
1 Once – 3:51
2 Even Flow – 4:53
3 Alive – 5:40
4 Why Go – 3:19
5 Black – 5:43
6 Jeremy – 5:18
7 Oceans – 2:41
8 Porch – 3:30
9 Garden – 4:58
10 Deep – 4:18
11 Release – 9:04
Gesamtdauer: 53:23
Der Mix von TEN ist einerseits nicht wirklich diskret, macht aber andererseits doch intensiven Gebrauch von allen Lautsprechern. Die Gitarrenriffs sind fast immer im ganzen Raum verteilt, kommen also auch aus den hinteren Lautsprechern und von der Decke. Für meinen Geschmack könnten die Rears aber etwas lauter sein, denn dann würde sich der immersive Effekt deutlicher auswirken.
Gitarrensoli erklingen fast ausschließlich von oben, was mir sehr gut gefällt, ist doch ein Solo oftmals die Kirsche auf der Torte. So thront das Gitarrensolo sozusagen auf dem Song. Bei einigen Stücken ist auch das Schlagzeug etwas höher angesiedelt. Es gibt zudem auf TEN hier und da einige Stimmeffekte, die effektvoll durch den Raum kreisen, ohne aber zu sehr von der Musik abzulenken.
Die etwas ruhigeren Stücke kommen mir etwas räumlicher vor, was daran liegen dürfte, dass die verzerrten Gitarren bei den schnelleren Stücken sehr dicht überall im Raum verteilt sind und man nicht so genau weiß, aus welcher Richtung der Sound kommt. Black beispielsweise zeigt da eine schöne Verteilung der Instrumente. Hier sticht direkt das E-Piano ins Auge bzw. ins Ohr, was mir im Stereomix vorher kaum aufgefallen war.
Auch im späteren Verlauf gibt es immer wieder einige A-ha-Momente im Dolby Atmos Mix. Vor allem das letzte Stück mit seinem Hidden Track Master/Slave muss hier erwähnt werden. Dieses kleine instrumental-atmosphärische Kleinod kommt hier wunderbar diskret aus den Lautsprechern.
Anspieltipp:
Garden, Release
Fazit:
Im großen Ganzen ein guter Mix in Dolby Atmos, der hier und da noch etwas immersiver hätte werden können.
WERTUNG DOLBY ATMOS MIX: 85 %
Streaming: Den Dolby Atmos Mix von TEN gibt bei entsprechendem Abo bei Apple Music, Amazon Music Unlimited und Tidal zu hören.
Stand: 28.03.2024
Links:
Offizielle Webseite von Pearl Jam
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