Jamiroquai – Travelling without Moving


Erscheinungsjahr 1996 | STREAMING | Funk

Eine Dolby Atmos Streaming Review

TRAVELLING WITHOUT MOVING, das am 9. September 1996 veröffentlicht wurde, markiert den internationalen Durchbruch der britischen Funk- und Acid-Jazz-Band Jamiroquai. Es handelt sich um das dritte Studioalbum der Band, das unter dem Label Sony Soho Square veröffentlicht wurde. Die Aufnahmen fanden in den Great Linford Manor Studios in Milton Keynes, England, statt und wurden von Frontmann Jay Kay und Al Stone produziert.

Musikalisch präsentiert sich TRAVELLING WITHOUT MOVING als facettenreiches Werk, das elektronische Einflüsse und synthetische Klänge geschickt mit traditionellen Jazz-Elementen verbindet. Hits wie Virtual Insanity, Cosmic Girl und Alright stehen exemplarisch für den einzigartigen Stil der Band, der sowohl tanzbar als auch tiefgründig ist. Das Album wurde von Kritikern gelobt und verkaufte sich weltweit über 8 Millionen Mal, was es zum bestverkauften Funk-Album aller Zeiten macht.

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von TRAVELLING WITHOUT MOVING war das innovative Musikvideo zu Virtual Insanity, das bei den MTV Video Music Awards mehrere Auszeichnungen erhielt. Mit seinem bewegenden Fußboden trug das Video entscheidend zur Popularität des Albums bei. Seit einiger Zeit kann das Album im Streaming in Dolby Atmos gehört werden.

Jamiroquai Travelling Without Moving Dolby AtmosScreenshot Apple Music App


Tracklist:

1 Virtual Insanity – 5:41
2 Cosmic Girl – 4:04
3 Use The Force – 4:01
4 Everyday – 4:29
5 Alright – 4:25
6 High Times – 5:59
7 Drifting Along – 4:06
8 Didjerama – 3:50
9 Didjital Vibrations – 5:49
10 Travelling Without Moving – 3:40
11 You Are My Love – 3:56
12 Spend A Lifetime – 4:14
13 Funktion – 8:26

Gesamtdauer: 62:40


Der Dolby Atmos Mix:

Der Dolby-Atmos-Mix des dritten Studioalbums von Jamiroquai ist durchweg gelungen und sehr räumlich. Fast alle Stücke zeichnen sich durch eine Vielzahl an Instrumenten aus, die im gesamten Raum zu hören sind. Als regelmäßiger Hörer des Albums habe ich einige Details entdeckt, die mir bisher entgangen waren. Viele Keyboard- und Synthesizer-Sounds sind geschickt verteilt, ebenso die zahlreichen Percussion-Klänge. Oft sind Percussions, das E-Piano und gelegentlich auch Gitarren an der Decke positioniert, während voluminöse Streichersounds die hintere Raumhälfte füllen.

Auch aus den hinteren Lautsprechern erklingen regelmäßig Klänge. Bei einigen Tracks hätte man hinten vielleicht noch mehr platzieren können – etwa die Backing Vocals, die oft oben zu hören sind. Aber das ist Geschmackssache.

Fünf Stücke des Albums verdienen besondere Erwähnung. Cosmic Girl, das Reggae-Stück Drifting Along und die beiden Instrumentalstücke mit intensiven Didgeridoo-Klängen gehören definitiv zu referenzwürdigen Atmos-Mixen. Cosmic Girl beeindruckt mit unzähligen Tasteninstrumenten, die zum Teil auch über dem Kopf zu schweben scheinen und dem Song Dynamik verleihen. Drifting Along ist vollgepackt mit Percussion-Klängen, die überall im Raum verteilt sind und eine dichte Atmosphäre heraufbeschwören. Ähnlich verhält es sich mit den beiden Didgeridoo-Tracks Didjerama und Didjital Vibrations, die ebenfalls viele percussive Sounds bieten und bei jedem Hören neue Details preisgeben. Es kenne nicht viele Atmos-Stücke, die eine so intensive Atmosphäre erzeugen.

Demgegenüber steht der Titeltrack Travelling Without Moving, der in Dolby Atmos für meinen Geschmack etwas weniger gut gelungen ist, obwohl die Abmischung nachvollziehbar ist. Dieses Stück ist tatsächlich sehr rear-lastig – eine ungewöhnliche Entscheidung! Große Teile des Schlagzeugs und Basses wurden nach hinten verlegt, was ein leicht verdrehtes Klangerlebnis erzeugt. Es klingt, als säße man in einem Auto, bei dem sich die Lautsprecher hinten befinden. Vermutlich war genau dieser Effekt beabsichtigt, doch mir sagt er weniger zu.

Insgesamt ist der Dolby Atmos Mix jedoch, wie das gesamte Album, großartig gelungen, abgesehen von ein paar kleinen Ausnahmen, die für mich weniger gut funktionieren.


Anspieltipp:

Cosmic Girl, Didjerama / Didjital Vibrations


Fazit:

Der Dolby Atmos Mix von TRAVELLING WITHOUT MOVING ist zum großen Teil überaus gut gelungen!

 

WERTUNG DOLBY ATMOS MIX: 93 %

 


Verfügbarkeit:

Streaming: Den Dolby Atmos Mix von TRAVELLING WITHOUT MOVING gibt es bei entsprechendem Abo bei Apple Music und wahrscheinlich auch bei Amazon und Tidal zu hören.

Stand: 03.12.2024


Links:

Webseite von Jamiroquai

 

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