Counting Crows – August And Everything After
Erscheinungsjahr 1993 | STREAMING | Rock
Eine Dolby Atmos Streaming Review
Kommen wir zu einem Album, welches bei mir seit meiner Studentenzeit einen hohen Stellenwert besitzt. In mehr oder wenigen regelmäßigen Phasen hole ich das Debüt-Album AUGUST AND EVERYTHING AFTER von Counting Crows hervor und höre es mir an, und dann meistens direkt mehrmals an den darauffolgenden Tagen. Als ich mitbekommen habe, dass es dieses Album nun in einem Dolby Atmos Mix gibt, war es klar, dass ich diesen unbedingt hören musste. Zuvor war bereits der Song Mr.Jones in Dolby Atmos verfügbar.
AUGUST AND EVERYTHING AFTER wurde im September 1993 veröffentlicht. Counting Crows existierte da bereits seit zwei Jahren und mehrere Plattenlabels waren interessiert, die Band aus San Francisco unter Vertrag zu nehmen. Geffen erhielt den Zuschlag, welches ihnen erlaubte, das Album ohne Zeitdruck in einem angemieteten Haus aufzunehmen.
Die Produktion des Albums unter der Regie von T Bone Burnett trug zur Schaffung eines charakteristischen Sounds bei, der durch die vielschichtigen Instrumentierungen und den unverwechselbaren Gesangsstil von Adam Duritz geprägt ist. Der Einsatz von Session-Musikern wie David Immerglück, der später der Band beitrat, fügte dem Album eine breite klangliche Palette hinzu.
AUGUST AND EVERYTHING AFTER bleibt nicht nur für seinen kommerziellen Erfolg und künstlerischen Einfluss relevant, sondern auch für seine emotionale Tiefe. Die Texte von Duritz behandeln Themen wie Liebe, Verlust und Identität, und die musikalische Umsetzung verleiht den Songs eine zeitlose Qualität. Das Album zeichnet sich durch einen einzigartigen musikalischen Stil aus, der Elemente des Alternative Rock, Folk-Rock und Roots Rock vereint. Die Vielschichtigkeit der Instrumentierung, von Gitarren über Keyboards bis hin zu Schlagzeug und Bass, schafft eine reiche Klanglandschaft.
Screenshot Apple Music App
Tracklist:
1 Round Here – 5:32
2 Omaha – 3:40
3 Mr. Jones – 4:33
4 Perfect Blue Buildings – 5:01
5 Anna Begins – 4:32
6 Time And Time Again – 5:13
7 Rain King – 4:16
8 Sullivan Street – 4:29
9 Ghost Train – 4:01
10 Raining In Baltimore – 4:41
11 A Murder Of One – 5:44
Gesamtdauer: 51:42
Der Dolby Atmos Mix von AUGUST AND EVERYTHING AFTER ist am Ende recht geschmackvoll ausgefallen. Es ist über weite Strecken kein immersives Feuerwerk, die Räumlichkeit wird eher dadurch erreicht, dass Instrumente etwas weiter im Raum zu finden sind oder auch höher positioniert werden. Es ist dagegen seltener, etwas direkt hinterm Hörplatz zu hören, aber auch diese Momente gibt es auf dem Album.
Was auffällt, ist, dass die Deckenlautsprecher etwas diskreter eingesetzt werden als die hinteren Lautsprecher. Oben werden immer wieder mal bewusst einzelne Gitarren oder Banjos positioniert. Zusammen mit den hinteren Lautsprechern sorgen die Decken dazu, dass sich links und rechts schöne Gitarrenwände aufbauen.
Die Einsätze der Orgel werden zumeist in den gesamten Raum gelegt, was ihr einen sehr plastischen Sound beschert. Ich bin von dem Orgelsound regelrecht begeistert. Am besten finde ich die Abmischung des Stückes Ghost Train, welches neben Time and Time Again, Anna Begins und Perfect Blue Buildings zu meinen Lieblingsstücken auf dem Album gehört. Hier ist es wieder der Orgelsound und die schöne Gitarre im oberen Raum. Auch hinten rechts gibt es später vereinzelte Gitarrensounds zu hören, die mir vorher so nicht aufgefallen sind.
Es gibt ein paar Stücke, die etwas schwächer abgemischt sind, bei denen sich für meinen Geschmack dann doch zu viel nur vorne abspielt. Auch der Hit Mr. Jones gehört dazu. Der Mix dieses Stückes ist wie bereits erwähnt schon etwas älter, vielleicht hätte man den Song einfach noch mal abmischen sollen.
Anspieltipp:
Ghost Train
Fazit:
Der reduzierte Dolby Atmos Klang macht durchaus Sinn bei dieser Musik, ist über weite Strecken aber doch recht unspektakulär.
WERTUNG DOLBY ATMOS MIX: 75 %
Streaming: Den Dolby Atmos Mix von AUGUST AND EVERYTHING AFTER gibt bei entsprechendem Abo bei Apple Music, Amazon Music Unlimited und Tidal zu hören.
Stand: 26.09.2024
Links:
Webseite von Counting Crows